Lernen in Stufen

 

Lernen in Stufen

Der Unterricht an unserer Schule orientiert sich am Lehrplan für den Förderschwerpunkt geistige Entwicklung des bayrischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultur. In Anlehnung an diese Richtlinien ist es daher der pädagogische Auftrag der Schule, sich am einzelnen Schüler zu orientieren und an seine Fähigkeiten, Fertigkeiten, Bedürfnisse und Lernvoraussetzungen anzuknüpfen.

 

Die Schulzeit an unserer Schule umfasst in der Regel 12 Schulbesuchsjahre. Die SchülerInnen durchlaufen während ihrer gesamten Schulzeit die Grundstufe (Klasse 1-4), die Mittelstufe (Klasse 5-6), die Oberstufe (Klasse 7-9) und die Berufsschulstufe (Klasse 10-12).

 

Unterstufe

Die Schüler sollen durch feste Strukturen, Rituale und wiederkehrende Abläufe mit dem Unterrichtsalltag vertraut gemacht werden und Gelegenheit bekommen, sich mit elementaren Unterrichtsinhalten auseinanderzusetzen. Die Themen in dieser Stufe spiegeln Formen des ganzheitlichen kindlichen Lernens wieder.

Körperliche Bewegung ist ein Grundbedürfnis aller Kinder und äußert sich in einem starken Bewegungsdrang. Deshalb hat der Bereich Bewegung, Sport und Schwimmen in der Unterstufe eine große Bedeutung. Auch in der Hofpause gibt es auf dem Schulhof viele Bewegungsangebote (Fahrräder, Roller, Ballspiele, Kletterburg u. a.).

Mittelstufe

In der Mittelstufe wird die Arbeit der Unterstufe fortgesetzt und erweitert.
Die Schüler und Schülerinnen der Mittelstufe werden verstärkt in die Planung und Durchführung von Vorhaben, Projekten und Unterrichtsgängen einbezogen.
Lernen und Arbeiten wird selbstständiger, Arbeitsformen wie Freiarbeit und Stationslernen werden eingeführt.

Oberstufe

Nachdem die Schüler die Mittelstufe durchlaufen haben, werden sie in der Oberstufe beschult. Die meisten Oberstufenschüler sind vom Alter her mitten in ihrer Pubertät, einige der Schüler befinden sich schon an der Schwelle zum Erwachsenenleben. Dementsprechend werden Unterrichtsthemen und Methoden vielfach von jugendlichem Interesse, Problemen, Lebenssituationen etc. mitgeprägt (z. B. Freundschaft und Liebe, Stärkung der eigenen Ich-Identität, Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen sowie zunehmende Selbstständigkeit). Besonders auch Themen, die sich mit Reifungsprozessen bei den Schülern und Schülerinnen beschäftigen, haben in der Oberstufe ihren Platz.

Berufsschulstufe

Wenn die Schüler im 10. Schuljahr sind, beginnt für sie die 3-jährige Berufschulstufe.

Es ist Aufgabe und Ziel der Berufsschulstufe, die Schüler auf ihr Leben als Erwachsene vorzubereiten. In der Berufsschulstufe sollen die Schüler u. a. Grundfähigkeiten und Grundfertigkeiten im sozialen, lebenspraktischen und berufsbezogenen Bereich erlangen, um in der Werkstatt für Behinderte aufgenommen zu werden oder um einen Arbeitsplatz in der freien Wirtschaft zu erhalten.

Die Entwicklung der Persönlichkeit ist ein wichtiges Förderziel in der Berufsschulstufe. 

Die Förderung einer angemessenen Arbeitshaltung (Konzentration, Ausdauer, Sorgfalt, Genauigkeit, Arbeitstempo und Pünktlichkeit) ist ein weiterer Schwerpunkt.

Die Schüler sollen im Hinblick auf ihr späteres Berufsfeld gefördert und auch auf eine individuelle Lebensführung und -gestaltung vorbereitet werden.

Berufsvorbereitung/
Berufliche Eingliederung

Die Schule übernimmt einen wesentlichen Teil der Vorbereitung auf das zukünftige Berufsleben der Jugendlichen. Dabei sind Möglichkeiten zur Berufsorientierung zu  bieten und zu nutzen.

Gegen Ende der Schulzeit bekommen Maßnahmen der Hinführung an die Berufswelt zunehmend besondere Bedeutung.

Der Lehrplan weist im Unterrichtsfach Arbeit und Beruf die Teilnahme an Betriebspraktika aus. Stärker als in den vorausgehenden Schulstufen wird die pädagogische Arbeit in der Berufsschulstufe deshalb durch die regionalen und lokalen Gegebenheiten mitbestimmt.

In der Berufsschulstufe sollen die Schüler viele Lebensbereiche durch Praktika unmittelbar kennenlernen. Neben den Bereichen des Wohnen und der Freizeit sollen die Schüler in verschiedene Bereiche der beruflichen Arbeit eingeführt werden.

Hierzu dienen Betriebserkundungen und Betriebspraktika in geeigneten Arbeitsstätten. Die Schüler sollen in kleinen Gruppen in Begleitung der ihnen vertrauten Lehrkräfte über einen begrenzten Zeitraum am Arbeits- und Sozialleben der Arbeitsstätte aktiv teilnehmen.

Praktikumsbetriebe
  • Werkstatt für behinderte Menschen der Lebenshilfe Bernburg
  • Ökostation Neugattersleben
  • Förderverein Bildung und Arbeit e. V.
  • Stadtbibliothek Bernburg
  • Hagebaumarkt Bernburg

Im Klassenverband oder in kleinen Gruppen werden o. g. Einrichtungen einmal wöchentlich aufgesucht.

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